Auf dem Foto sind 3 Frauen und zwei Männer zu sehen, die gemeinsam eine Treppe hinauflaufen.
Future Organization

Wie sieht das Recruiting der Zukunft aus?

Artikel

30.09.2024

Stell dir eine Welt vor, in der traditionelle Recruiting-Methoden nicht mehr funktionieren. Diese Welt ist geprägt vom rasanten technologischen Fortschritt und gesellschaftlichen Wandel. Diese Welt – sie ist unsere Welt. Denn alte Wege führen schon bald nicht mehr zum Ziel – wir müssen neu denken und das Recruiting anpassen.

Karriere

„Die Welt befindet sich im Wandel.“ 

Klingt wie eine abgedroschene Phrase, ist aber mehr denn je die Realität. Sowohl gesellschaftspolitisch als auch auf technologischer Ebene ändern sich die Dinge in rasender Geschwindigkeit. Und auch die Berufswelt funktioniert – nicht zuletzt seit dem flächendeckenden Durchbruch von Künstlicher Intelligenz – getreu dem Motto: Disruption, ich komme schon!  

Das betrifft ganze Berufszweige, die perspektivisch wegfallen oder neu hinzukommen könnten, hat aber auch strukturelle Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt – Stichwort Über- und Unterangebot: Während sich früher der Wandel von Fachkräftemangel zu -Überschuss (und vice versa) langsam vollzog, ist in den vergangenen Jahren eine deutlich höhere Volatilität wahrzunehmen. Dieser dynamische Wechsel zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmermarkt stellt eine neue Herausforderung im Recruiting dar: weg von der reaktiven hin zur aktiven Mitarbeitersuche.  

Was damit gemeint ist: Bislang machen sich viele Unternehmen dann auf die Suche nach neuen Mitarbeitenden, wenn sie konkreten Bedarf haben. Es wird ein:e neue:r DevOps Architekt:in gesucht? Schnell eine Anzeige auf den gängigen Jobportalen schalten, die Karriere-Website updaten und Headhunter:innen kontaktieren. Das kann funktionieren – muss es aber nicht. In einem umkämpften Markt ist die Suche nach geeigneten Mitarbeitenden meist sehr zeitaufwendig und im schlechtesten Fall auch noch teuer.     

Es gilt also, die Recruiting-Strategie auf die neuen Gegebenheiten anzupassen. Gelingen kann das zum Beispiel mit einem klug zusammengestellten Netzwerk – im Fachjargon auch Candidate Relationship Management genannt. Hierbei geht es darum, Beziehungen zu den Kandidat:innen aufzubauen und mit ihnen langfristig in Kontakt zu bleiben, auch wenn man gerade keinen passenden Platz für sie hat. Bei metafinanz machen wir das mithilfe der „Talent Community“ – eine Plattform, die dank News, Karriere-Tipps und brandaktuellen Stellenausschreibungen Mehrwert für Bewerber:innen stiftet und uns gleichzeitig die Gelegenheit gibt, aus einem Pool von spannenden Talenten zu schöpfen und schneller mit ihnen zusammenzuarbeiten. Damit gestalten wir Recruiting aktiv und sind bei Bedarf direkt handlungsfähig.  

Das Zauberwort heißt Menschlichkeit    

Diese Entwicklung zeigt, dass es neben der Technologiekompetenz noch etwas anderes braucht – vielleicht sogar mehr denn je: Menschlichkeit. Sie ist das verbindende Element, wenn wir Beziehungen aufbauen und halten wollen. Bewerber:innen sind heute besser informiert, wissen klar, was sie wollen und haben höhere Erwartungen an den Bewerbungsprozess. Gerade der Faktor Authentizität spielt hier eine große Rolle: Wie beispielsweise eine Studie von BCG aus 2023 zeigt, nehmen es 80 Prozent der Bewerber:innen positiv wahr, wenn der Arbeitgeber ehrlich auftritt und keine falschen Versprechungen macht. Ein wertschätzender Umgang und eine transparente Kommunikation sind damit das A und O, um eine attraktive Arbeitgebermarke einerseits aufzubauen und andererseits sie auch für Talente spürbar zu machen. Ein echter Wettbewerbsvorteil in einem umkämpften Markt.  

Die Zauberformel lautet also, Technologie mit Menschlichkeit zu verbinden. Gelingt das, ist man bestens gerüstet für die neue Welt des Recruitings – und kann den Wandel aktiv und erfolgreich mitgestalten.  

 

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