Auf dem Foto sind drei Personen zu sehen, die nebeneinander auf einer Blumenwiese stehen. Durch den bewölkten Himmel scheint die Sonne auf die Personen herab.
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AI Transformation & Change: Eine Roadmap für nachhaltige Veränderungen

Artikel

18.09.2024

Der Aufstieg der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) seit Ende 2022 hat die Dringlichkeit erhöht, sich sowohl mit den technischen Potenzialen als auch mit der kulturellen Transformation auseinanderzusetzen. Unsere Roadmap zeigt auf, wie Unternehmen die Chancen der KI effektiv und nachhaltig nutzen können.

In den vergangenen Jahren hat sich die Veränderungsdynamik in wirtschaftlichen Systemen noch einmal extrem beschleunigt. Unternehmen kämpfen mit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Generationenwechsel, globaler Wettbewerb, begleitet mit immer mehr unabsehbaren Folgen des Klimawandels und von kriegerischen Konflikten. Eine technologische Entwicklung steigert seit Ende 2022 diese Veränderungsdynamik noch einmal drastisch: Mit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr nur Expert:innen vorbehalten, sondern im Alltag angekommen. Das erhöht die Dringlichkeit für Unternehmen, sich sowohl mit den technischen Potentialen als auch mit der kulturellen Transformation auseinanderzusetzen.

Und es macht eine ganzheitliche Transformation so wichtig – aber auch unglaublich komplex. Ein strukturiertes und systematisches Transformationsmanagement schafft Leitplanken und einen Rahmen, um an Strukturen, Prozessen und Veränderungen der Organisation kontinuierlich arbeiten zu können. Das Transformationsmanagement stellt sicher, dass Entscheiderinnen, Manager und Mitarbeitende sich über die Tragweite und Potenziale dieser Entwicklung bewusst werden, diese Technologie besser verstehen, akzeptieren und in ihrem täglichen Workflow auch aktiv nutzen.

Der Umgang mit generativer KI gleicht in vielen Unternehmen aktuell noch dem Umgang mit bisherigen KI-Technologien. Es wird nach speziellen Business-relevanten Use Cases gesucht und in ihre Umsetzung investiert. Doch es genügt hier nicht, einzelne Projekte zu starten. Die Disruption liegt in der Tatsache, dass jede Führungskraft und jeder Mitarbeitende mit einem Rechner seinen eigenen Workflow beschleunigen kann – ob in Innovations-, Marketing-, Sales, HR- oder Strategieabteilungen. Die Nutzung von ChatGPT, Microsoft-CoPilot & Co bietet Potenziale, überall schneller und effektiver zu arbeiten. Führungskräften und Mitarbeitenden muss bewusst werden, dass sich ihre Aufgaben fundamental verändern werden und dass deshalb ihre Rollen neu zu designen sind. Statt einzelne Projekte zu starten, benötigen Unternehmen einen ganzheitlichen Plan für den Umbau zu einer KI-Organisation und eine ganzheitliche Sicht auf die Transformation.

Folgende Schritte sind unerlässlich: 

Möglichkeiten der generativen KI authentisch kommunizieren

Grundlegende Voraussetzung einer erfolgreichen AI Transformation: Unternehmen setzen sich auf allen Ebenen – allen voran die Führungskräfte – mit den Möglichkeiten, Risiken und Konsequenzen der generativen KI auseinander, ihnen wird bewusst, dass Veränderungen notwendig sind, und sie initiieren den dafür notwendigen Kulturwandel. Im Falle der Transformation hin zu einer KI-gestützten Netzwerkorganisation bedeutet das zum Beispiel, authentisch, ehrlich und offen die Möglichkeiten und Konsequenzen der generativen KI deutlich zu machen, die Technologie als Teil des Teams, als Partner und Unterstützer zu sehen. Als eine Hilfe, welche den Mitarbeitenden Aufgaben ab- und nicht wegnimmt, damit sie sich auf Themen konzentrieren können, die kreativ sind und Spaß machen. Aber auch die Sorgen und Ängste der Mitarbeitenden sollten Unternehmen ernst nehmen und möglichst nehmen. Ein erfolgreiches Transformationsmanagement sorgt dafür, dass sich Führungskräfte und Mitarbeitende auf geeigneten Veranstaltungen mit Praxisbeispielen und Pilotprojekten emotional auseinandersetzen und positive Erfahrungen erlangen, die alle dazu motiviert, offen den neuen Möglichkeiten gegenüberzustehen. 

Ambitioniertes Zukunftsbild und Veränderungsstrategie entwickeln

Es geht darum, ein ambitioniertes Zukunftsbild zu entwerfen und den aktuellen Status-Quo zu verstehen. Ziel ist es, eine klare und greifbare Vision einer erstrebenswerten Zukunft zu entwickeln – den „North Star“. Darauf aufbauend ist eine genaue Bestandsaufnahme der aktuellen Situation vorzunehmen: Wo stehen wir jetzt? Zudem ist eine Stakeholder-Analyse entscheidend, um zu verstehen, welche Akteure für die Realisierung der Vision benötigt werden.

Kernteam mit Mitgliedern aller Organisationsbereiche bilden

Wir bei metafinanz sind der Überzeugung, dass ein wirkungsvolles Transformations- und Changemanagement gerade bei einer KI-Transformation interdisziplinär, iterativ und agil ausgerichtet sein muss. Als Startpunkt der Transformation empfehlen wir ein transformationelles Kernteam mit allen Stakeholdern wie Geschäftsleitung, HR- und IT-Fachkräfte, Führungskräfte und im besten Fall auch Mitarbeitende. Schließlich gilt es, den Veränderungsprozess möglichst partizipativ und transparent zu gestalten.

Das transformationelle Kernteam arbeitet iterativ, das heißt, es erstellt Projekte oder Vorhaben, entwickelt sie weiter und verbessert sie. So ist es beispielsweise üblich, dass sich Kernteams in ein- oder zweiwöchigem Rhythmus treffen, um die Transformation zu besprechen, strategische Initiativen abzuleiten und Handlungsfelder zu priorisieren. Am Ende einer Etappe präsentiert das Kernteam die Ergebnisse, holt Feedback ein und gibt einen Ausblick auf nächste Schritte – etwa bei einer Townhall oder einer offenen Review.

Mitarbeitende einbinden, Widerstände minimieren

Gerade eine effektive Kommunikation des ambitionierten Zukunftsbildes, des „North Star“, ist entscheidend für den Erfolg des Transformations- & Change-Managements. Neben den kontinuierlichen Ergebnissen während des Prozesses geht es vor allem zu Beginn jeder Veränderung darum, allen Beteiligten klar und transparent zu kommunizieren, warum die Veränderung notwendig ist, was sie beinhaltet und wie sie umgesetzt wird. Vorrangiges Ziel in dieser Phase ist es, Unterstützung zu gewinnen, Widerstände zu minimieren und Mitarbeitende in die Transformation einzubinden. Deshalb sollten sie frühzeitig und kontinuierlich informiert werden, inklusive partizipativer Angebote. 

Mit unserem AI Transformation- & Change-Management unterstützen wir Unternehmen, sich die großen Potenziale der generative KI in allen Bereichen systematisch und strukturiert zu erschließen. Neben den notwendigen technischen Anpassungen umfasst unsere ganzheitliche Perspektive einerseits die Berücksichtigung der aktuellen Unternehmenskultur und ggf. den Wandel hin zu einer Kultur, die Innovationen fördert und Veränderungen unterstützt. Andererseits gilt es die Mitarbeitenden zu befähigen, die neuen Technologien zu verstehen und anzuwenden (AI Empowerment) sowie passende Infrastruktur und Plattformen (IT-Infrastructure & Platforms) bereitzustellen. Daher sind dies die drei Fundamente unseres „House of AI Transformation“: Das Denkmodell gibt einen Überblick über die Bereiche und Themenfelder, die Unternehmen auf dem Weg einer systematischen und ganzheitlichen Transformation bearbeiten sollten.

Mehr zum „House of AI Transformation“ lesen Sie hier.

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