Unternehmenskultur gewinnt auch durch Quereinsteiger
Manche Unternehmen haben feste Vorstellungen davon, was eine Bewerberin oder ein Bewerber mitbringen muss: Studium, Praktika, berufliche Erfahrungen. Andere setzen auf qualifizierte Mitarbeitende, bestehen aber nicht starr auf einen dedizierten Anforderungskatalog. Sie sehen sich die jeweilige Person an und entscheiden, ob sie mit ihren persönlichen Zielen zur Unternehmenskultur passt. Wie metafinanz: Sie setzt auf die Individualität der Kolleg:innen und ermöglicht das persönliche Wachstum innerhalb des Unternehmens.
„Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen“, schrieb der französische Physiker Blaise Pascal. Oder in den Worten von John Lennon: „Leben ist, was passiert, während wir eifrig andere Pläne schmieden.“ Selbstverständlich schadet es nicht, zu wissen, was man im Leben erreichen will und mit welchen Mitteln das möglich ist. Aber man sollte auch darauf vorbereitet sein, seinen Lebensplan zu modifizieren und gegebenenfalls eine andere Richtung einzuschlagen.
Ich selbst war schon Kunstturner, Offset-Drucker, Mitarbeiter eines Fitness-Studios und des Welcome Desk von metafinanz. Heute berate ich Menschen, wie sie sich für die digitale Welt fit machen und den dort lauernden Gefahren begegnen können.
Warum ich das hier erzähle? Zum einen, weil ich in diesen Tagen meine zehnjährige Zugehörigkeit zur metafinanz feiere. Zum anderen, weil ich denke, dass es wichtig ist, Gelegenheiten zu ergreifen, auch wenn sie im ursprünglichen Lebensplan nicht aufgeführt sind. Und weil ich es gut finde, dass mein Arbeitgeber Quereinsteiger:innen eine Chance gibt und jede sinnvolle Neuorientierung unterstützt. Meine eigene Geschichte belegt, dass das auch für das Unternehmen ein Gewinn ist.
Vom Offset-Druck zum Projektmanagement
Lehre und erste Berufsjahre habe ich im Springer-Konzern absolviert – für Zeitungsrollen-Offset-Druck. Dies hat mir auch Spaß gemacht, allerdings hatte das Leben doch etwas anderes für mich vorgesehen. In meiner Freizeit war ich ein begeisterter und nicht unbegabter Kunstturner. Für die große Sportkarriere hat es nicht gereicht, doch das Turnen gab mir den Impuls für ein neues berufliches Ziel: Ich studierte Fitness-Ökonomie an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheits-Management.
Nach dem Bachelor-Abschluss habe ich ein paar Jahre im Fitness-Bereich gearbeitet – zuletzt als Frontdesk-Manager eines renommierten Sport-Zentrums in München. Mir hat es immer Freude bereitet, Menschen zu helfen. Deshalb habe ich diese Arbeit gern getan, zumal sie weit über die reine Rezeption hinausging und auch organisatorische Aufgaben umfasste. Aber als ich eines Tages erfuhr, dass eine ähnliche Position bei metafinanz besetzt werden sollte, bewarb ich mich. Ich hatte keinen Zweifel, dass ich den Sprung aus dem Fitnessbereich in das IT-Beratungsumfeld meistern würde, war aber doch ein wenig überrascht, dass man mir den Job tatsächlich anbot.
Noch erstaunter war ich darüber, dass sich mein Verantwortungsbereich ziemlich bald schon stark ausdehnte - metafinanz wollte sich intern neu aufstellen. Dazu gehörten auch räumliche Veränderungen wie das Einreißen von Wänden, um offene Räume zu schaffen. Ich hatte mich während des Studiums auch mit dem Thema Projektmanagement befasst, und nun sollte ich beweisen, dass ich dort etwas gelernt hatte: Obwohl ich noch nicht lange an Bord war, vertraute das Unternehmen mir die Organisation der Umbaumaßnahmen an. Offenbar mit Erfolg, denn in meiner Zeit als Welcomedesk-Manager durfte ich an elf Umbauprojekten mitarbeiten.
Routine tötet die Kreativität
Nachdem ich diesen Job mehr als sechs Jahre lang gemacht hatte, bekam ich allmählich Lust, mal wieder etwas Neues zu beginnen. Das ist hier bei metafinanz nicht ungewöhnlich. Einige meiner Kolleginnen und Kollegen wechseln im Lauf ihrer Karriere mehrmals den Arbeitsbereich, ohne das Unternehmen zu verlassen. metafinanz legt ihnen dabei keine Steine in den Weg. Es wird sogar gern gesehen, wenn sich jemand aus der Komfortzone wagt, denn frische Ideen bringen das Unternehmen voran, und Routine tötet oftmals die Kreativität. Bei Bedarf geben die derzeit acht Staff Development Manager (SDM) gern Starthilfe.
Und so kam es, dass ich vor etwa dreieinhalb Jahren in die Business Area „Informationssicherheit“ wechselte, wo ich mich seither insbesondere mit dem Thema „Awareness“ befasse. Wie allgemein bekannt, öffnen sich Datenlecks und Einfallstore für Cyberkriminelle häufig durch die Unachtsamkeit der eigenen Mitarbeitenden. Diesen Risikofaktor möchte ich mit meiner Arbeit zumindest erheblich verkleinern. Deshalb trage ich – neben der Arbeit in Kundenprojekten – auch meinen Teil zu einem neuen, kostenlosen Service bei, durch den wir alle Interessierten wöchentlich mit neuesten Informationen zum Thema IT-Security versorgen.
Sinnhaftigkeit und Leidenschaft
Einer unserer Grundsätze lautet: „Wir gestalten Business mit Sinn, damit Zukunft nachhaltig gelingt“. Das klingt absolut plausibel, denn eine Arbeit, in der ich keinen Sinn sehen kann, werde ich nie mit Leidenschaft ausüben. Und ohne Leidenschaft bleibt die Arbeit nur ein Broterwerb. Ich möchte, was immer ich tue, mit Überzeugung und Begeisterung machen. Dazu gehört unbedingt die Freiheit, ab und zu den Arbeitsbereich zu wechseln. Ich bin sehr froh, dass die metafinanz das genauso sieht. Und mein Beispiel zeigt, dass es für Unternehmen von Vorteil ist, Quereinsteiger:innen und Mitarbeitende, die sich für andere Bereiche interessieren, beim Einstieg beziehungsweise Umstieg zu unterstützen.
Quelle Titelbild: AdobeStock/blende11.photo