JUSTUS: Leistungsbeschreibung erstellen in Minuten
Beim Aufsetzen eines Projektauftrags zwischen Kunde und Dienstleister müssen die Leistungsbestandteile detailliert im Vertrag festgehalten werden. Keine leichte Aufgabe, ohne juristisches Vorwissen. Der KI-basierte Assistent JUSTUS unterstützt Mitarbeitende dabei, schnell und effizient rechtssichere Leistungsbeschreibungen zu erstellen.
Der Auftrag ist abgemacht, die Aufgaben definiert und alle Projektbeteiligten stehen in den Startlöchern. Doch bevor es losgeht, muss der Vertrag aufgesetzt werden. Ein wesentlicher Bestandteil eines solchen Dokuments ist die Leistungsbeschreibung. Sie definiert, was der Dienstleister konkret leisten wird. Im eiligen Tagesgeschäft muss das schnell gehen. Doch es bedarf einer sehr gründlichen Bearbeitung, damit die geforderten Leistungen sauber formuliert und rechtlich einwandfrei dargestellt sind.
Ziel ist es also, die Leistungen möglichst detailliert und unter Berücksichtigung der rechtlichen Rahmenbedingungen akkurat zu formulieren. Doch das ist gar nicht so einfach. Aus rechtlicher Sicht muss dieser Vertragsbestandteil bestimmte Formulierungen enthalten:
- Was ist das Projektziel?
- Welche Aufgaben werden abgearbeitet?
- Welche Zuständigkeiten bestehen für den Dienstleister?
All diese Angaben müssen in einer bestimmten Art und Weise dargestellt werden. Allein die Auswahl der Aspekte birgt Stolpersteine, die unwissende Mitarbeitende unbeabsichtigt in die Leistungsbeschreibung einbauen und somit Risiken und zusätzliche Korrekturschleifen mit der Rechtsabteilung nötig machen könnten. So kann der Erstellungsprozess einer Leistungsbeschreibung mit Rechtsprüfung mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage in Anspruch nehmen.
JUSTUS als Hilfsmittel und Inspiration
Uns bei metafinanz war klar: Das kann schneller und dennoch rechtssicherer gehen. Die zündende Idee: Die Stärken eines Large-Language-Modells (LLM) nutzen, um komplexe Texte in einer natürlichen Interaktion mit einem KI-Chatbot deutlich zeitsparender zu erstellen. Also wurde das zugrundeliegende Sprachmodell mit spezifischen Informationen zu Leistungsbeschreibungen angereichert, die den rechtlichen Rahmen in Deutschland berücksichtigen. Das Ergebnis ist JUSTUS, eine KI-basierte Lösung, die dabei hilft, schnell und effizient rechtssichere Leistungsbeschreibungen zu generieren.
Wichtig in diesem Entwicklungs-Prozess: In den Standard-Prompts wurden Layer eingefügt, die dafür sorgen, dass typische Vertragsfehler, die den Inhalt rechtlich falsch darstellen könnten, vermieden werden. Ein Beispiel: Der feine, aber entscheidende Unterschied zwischen einem Dienstleistungsvertrag (selbstständige Leistungserbringung) und einem Arbeitsvertrag (unselbstständige Leistungserbringung). Schon hier kommt es auf sprachliche Nuancen an. Also wurden bestimmte Bausteine und Regularien im Modell hinterlegt, die so nicht im Text enthalten sein dürfen, damit das Textergebnis als Dienstleistervertrag und nicht als Arbeitsvertrag dargestellt wird.
KI-Assistent gibt Hilfestellung und Inspiration
JUSTUS gibt Mitarbeitenden ein interaktives Tool an die Hand, das sie bei der Erstellung der Leistungsbeschreibung unterstützt. Es gibt stets den rechtlichen Rahmen und Aufbau der Leistungsbeschreibung für einen Dienstleistungsvertag vor. Mitarbeitende müssen nur noch angeben, welche Leistungen er in seinem Vertrag abbilden möchte. Hierzu genügen teils Stichworte und JUSTUS erstellt daraus eine Beschreibung.
Das KI-Tool ersetzt jedoch nicht das jeweilige Fachwissen oder gibt vor, welche Leistungen konkret in einem Projekt auszuführen sind. Es dient vielmehr als Hilfsmittel, um die Leistungsbeschreibung in eine bestimmte Form zu bringen. Zudem können die Leistungsanforderungen je nach Branche und Projektgestaltung sehr unterschiedlich sein. Das LLM im Hintergrund muss daher mit den entsprechenden Informationen und Befehlen gespeist werden.
Mitarbeitende, welche die Leistungsbeschreibung anfertigen, merken davon derweil nichts. Das Charmante am Prompting ist, dass der Chat mit dem KI-Assistenten eine freie Kommunikation ermöglicht. Darin liegt die große Stärke des Systems. Denn es gibt Anwendenden die Möglichkeit, nachzufragen und den Inhalt zu korrigieren. Durch das Gespräch mit JUSTUS erhalten sie Denkanstöße etwa für wichtige Formulierungen und um sich nötige Passagen in Erinnerung zu rufen. So lernen sie durch die Interaktion automatisch, wie eine Leistungsbeschreibung aufgebaut ist und welche Bearbeitungstiefe erforderlich ist. Zur Effizienzsteigerung gesellt sich somit der Lerneffekt.
In zehn Minuten zur Leistungsbeschreibung
Wir müssen uns also nur in einem interaktiven Chat mit JUSTUS unterhalten. Wir geben unsere Fragen und Aufgaben ein und können das Tool bitten, zu bestimmten Themen einen Textvorschlag zu machen. Das LLM im Hintergrund leitet typische Leistungsbestandteile aus dem Sprachmodell ab und liefert in Sekundenschnelle die nötigen Prozessschritte, etwa für das Projektmanagement. Durch gezieltes An- sowie Rückfragen gelangen wir so zum Textentwurf unserer Leistungsbeschreibung. Haben wir schon die richtigen Fragen parat und den Inhalt ein wenig vorstrukturiert, ist es möglich, eine vollumfängliche Leistungsbeschreibung in nur zehn Minuten zu erstellen.
Was vorher Stunden dauerte, ist in Minuten fertig. Effizienter geht es kaum. Doch bei aller KI-Euphorie muss klar sein: Auch weiterhin müssen Jurist:innen jeden Vertrag rechtlich prüfen, um letztendlich Rechtssicherheit zu gewährleisten. Doch der Prozess dorthin spart allen Beteiligten Zeit und Ressourcen, die sie in andere wichtige Aufgaben stecken können. Und das sollte schließlich das Ziel jedes KI-Einsatzes sein.
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Wir beraten Sie gerne zur Implementierung eines LLM sowie Ihrer Anwendungsmöglichkeiten unserer KI-Lösung JUSTUS.
